Mobbing
Ist das wirklich Mobbing?
Mobbing ist eine bestimmte Form von Gewalt und ist die bei Weitem häufigste
Gewaltform an Schulen.
Es sind also nicht die üblen Schläger, die das größte Problem bei Schülerinnen und
Schülern darstellen, sondern diejenigen Kinder und Jugendlichen, die tagtäglich
andere mit kleinen und größeren Gemeinheiten schikanieren und quälen.
Nur, nicht jede Hänselei oder Beleidugung, jedes Schubsen und Drängeln ist
Mobbing.
Damit ein Verhalten zum Mobbing wird, müssen vier Kennzeichen zutreffen:
Kräfteungleichgewicht: Das Mobbing-Opfer steht immer allein und ist einem oder
mehreren Mobbern und deren Mitläufern gegenüber gestellt = viele Täter!
Häufigkeit: Die Übergriffe auf das Opfer kommen regelmäßig vor = fast täglich!
Dauer: Die Übergriffe passieren bereits über einen längeren Zeitraum = wochen-
oder monatelang!
Konfliktlösung: Das Opfer ist nicht aus eigener Kraft in der Lage, das Mobbing zu
beenden. Dies geht nur mit Hilfe von außen = wehren ist zwecklos!
Das heißt, wenn sich zwei Personen, die verfeindet sind, gegenseitig beschimpfen
und beleidigen, aber keine Mitschüler sich einmischen, ist das kein Mobbing. Und
das nicht einmal, wenn diese Feindschaft über längere Zeit anhält und sich fast
täglich äußert.